HIS in One

Informations- und Kommunikationstechniken bestimmen immer stärker den Alltag, auch an den Hochschulen. Schon seit vielen Jahren bedienen sich die Verwaltungen der Elektronischen Datenverarbeitung für Verwaltungszwecke. Die Studierenden können Literatur im Online-Katalog der Bibliotheken suchen, das Vorlesungsverzeichnis steht im Netz bereit, auf Lernplattformen werden ihnen Unterlagen wie Skripte von Lehrenden zur Verfügung gestellt, sie können sich zu Veranstaltungen und Prüfungen an- und abmelden, ihren Stundenplan gestalten und verwalten, und sie können sich untereinander in Gruppen austauschen und vernetzen.

Wie die meisten deutschen Hochschulen ist auch die Bergische Universität Wuppertal seit Jahren Kundin der HIS Hochschul-Informations-System GmbH, Hannover, die von Bund und Ländern getragen wird. Das derzeitige Hauptsystem stammt aus den 1990er-Jahren und ist nach vielfacher Erweiterung, Anpassung und Umbau an seine Grenzen gestoßen. Es wird jetzt sukzessive durch ein komplett neues System ersetzt, das unter dem Namen „HISinOne“ (www.hisinone.de) entwickelt wird. Wie der Name schon sagt, sollen darin, von einer zentralen webbasierten Zentralanwendung aus, viele Funktionen und Programme vereinheitlicht und zusammengefasst werden.

Die Bergische Universität Wuppertal hat eine eigene Stabsstelle und mehrere Gremien zur Vorbereitung von „HISinOne“ eingerichtet. Verbunden mit der neuen Software werden Regeln und Abläufe der Verwaltung und des Studien- und Prüfungsbetriebes auf den Prüfstand gestellt, teilweise verändert, wirtschaftlicher und zweckmäßiger gestaltet und für die Softwareentwicklung modelliert. Dieses Projekt läuft unter dem Namen Reorganisation des Campus Managements.

Der Hochschulleitung war es ein Anliegen, dass neben der Möglichkeit für die Fachschaften, in Gremien mitzuwirken, die Studierenden eine Mitsprache bei der Gestaltung des neuen Campus- Management-Systems haben. Es soll auch ihren Interessen dienen und ihre Bedürfnisse erfüllen. Deshalb gab die Hochschulleitung unter Rektor Prof. Dr. Lambert T. Koch das zweite Studierenden-Gutachten der BUW in Auftrag. Die Forschungsstelle Bürgerbeteiligung mit weit über vierzig Jahren Erfahrung auf dem Gebiet trat als interne und dennoch unabhängige Durchführungsträgerin auf.

Das Gutachten: Gutachten 2011 – His in One.pdf